Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum
Um ad hoc auf Distanz zusammenzuarbeiten, brauchen Teams Vertrauen, Kommunikation und die passende Technik. Nach der Krise muss die Gruppe sich neu finden.
Die Coronakrise hat im Jahr 2020 Teams von heute auf morgen ins Homeoffice gezwungen: Menschen, die es gewöhnt waren, sich täglich am selben Ort zu sehen, mussten auf Distanz zusammenarbeiten. Ob das gut klappt oder nicht, hängt besonders von Vertrauen und Kommunikation ab, und davon, ob die eingesetzte Technik zur Aufgabe passt. Das hat eine Befragung von 110 Beschäftigten während des ersten Lockdowns im April 2020 ergeben. Ein Team aus der Arbeitsgruppe Wirtschaftspsychologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) unter Leitung von Prof. Dr. Annette Kluge hat die Ergebnisse in der Zeitschrift Arbeits- und Organisationspsychologie vom 16. September 2021 veröffentlicht.
Die Forscherinnen wollten wissen, welche Faktoren mit einer erfolgreichen Anpassung von Teams an den neuen virtuellen Arbeitskontext zusammenhängen. „Für Situationen wie die nach dem Ausbruch von Covid-19, in denen Organisationen dazu gezwungen waren, co-lokalisierte Teamarbeit unmittelbar auf virtuelle Teamarbeit umzustellen, war ungewiss, ob bekannte Erfolgsfaktoren für virtuelle Teamarbeit anwendbar sind“, erläutert Greta Ontrup vom Studienteam.
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UTA MENGES
Muss IT Security in Therapie? Ja, sagt Uta Menges, Doktorandin an der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität Bochum. Die studierte Familien- und Lebensberaterin forscht zum Thema „IT-Sicherheitslösungen und Risikomanagement in Organisationen“ und schaut dabei mit der therapeutischen Brille auf Beziehungen und Prozesse rund um IT Security. Im Gespräch mit Marcus und Katja erklärt Uta, was dysfunktionale Beziehungen sind und was IT-Security mit Tinder zu tun hat.
© Pixabay, yecao2018
Beitrag von Marina Klostermann
In vielen Industrieunternehmen laufen Prozesse automatisiert ab. Sind sie gestört, kommt es darauf an, dass die Mitarbeitenden ihre Kompetenzen schnell parat haben.
Die Automatisierung erleichtert Beschäftigten in der Industrie im Normalfall den Arbeitsalltag. Wenn das System allerdings gestört ist, kommt es darauf an, dass sie ihre selten angewandten Kompetenzen schnell parat haben. Wie man vor langer Zeit Gelerntes und selten genutztes Wissen und Können vor dem Einrosten bewahren kann, hat ein Team um Marina Klostermann untersucht. Gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Berufsbildung haben die Arbeits-, Organisations-, und Wirtschaftspsychologinnen der Ruhr-Universität Bochum (RUB) unter der Leitung von Prof. Dr. Annette Kluge dazu 58 Studien ausgewertet. Sie leiten Tipps fürs erste Lernen und für Auffrischungsmaßnahmen ab. Ihre Arbeit ist in der Zeitschrift „Safety“ vom 28. März 2022 veröffentlicht.
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Pressemitteilung der Ruhr-Universität Bochum
Das Exponat vermittelt Einblicke in die Arbeitswelten der Zukunft.
Eine von Wirtschaftspsychologen der RUB entwickelte virtuelle Bonbonfabrik tourt derzeit an Bord des Ausstellungsschiffs MS Wissenschaft durch Deutschland. Im Juli 2018 ist sie auch im Ruhrgebiet zu Gast. Passend zum Motto des aktuellen Wissenschaftsjahres beschäftigt sich die Ausstellung mit den Arbeitswelten der Zukunft.
Das Exponat entwickelte das Team um Prof. Dr. Annette Kluge, Leiterin des Lehrstuhls für Wirtschaftspsychologie, im Rahmen des Schwerpunktprogramms 1921, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert. Darin erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das absichtliche Vergessen als Grundlage dafür, dass Menschen sich an sich verändernde Routinen anpassen können.
Aktives Vergessen im Arbeitsalltag
Besucherinnen und Besucher können auf der MS Wissenschaft spielerisch virtuelle Bonbons produzieren. Ihre Mission ist es zunächst, durch eine bestimmte Tastenkombination Pfefferminzbonbons herzustellen. Dann ändert sich der Auftrag, und sie sind plötzlich gefragt, mit einer neuen Tastenkombination Karamellbonbons zu produzieren. Da die Herstellung von Pfefferminzbonbons ab sofort Nachteile mit sich bringt, müssen die Besucher die alte Tastenkombination aktiv vergessen.
Beitrag in der WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE HEUTE von Annette Kluge
Von unserer Lehrstuhlinhaberin Prof. Dr. Annette Kluge ist der Artikel „Change-Management: Warum sich der Blick nach hinten lohnt “ in der „Wirtschaftspsychologie Heute“ erschienen.
Der bisherige Fokus im Change-Management lag auf dem „Blick nach vorne“. Hier wird davon ausgegangen, dass ein attraktives Ziel und ein überzeugend hohes Commitment des Managements, die Mitarbeitenden ausreichend motiviert, um das Ziel zu erreichen, sofern sie hinsichtlich der neuen zielbezogenen Verhaltensweisen qualifiziert und befähigt werden. Dabei sind Widerstände und Schwierigkeiten auf Seiten der Mitarbeitenden zu Beginn des Change-Prozesses scheinbar normal.
Eine Alternativerklärung für diesen "Widerstand", die generellen Schwierigkeiten und einen verlangsamten Wandel insgesamt ist, dass in Change-Prozessen zwar diverse Ressourcen für das Neu-Lernen eingeplant werden, aber keine für das intentionale Vergessen, den „Blick nach hinten“. Das Management von intentionalem Vergessen kann dabei unterstützten gezielt alte Verhaltensmuster und Gewohnheiten zu vergessen, um die Chancen eines erfolgreichen Veränderungsmanagements zu erhöhen.
Wer dagegen nur nach vorn auf die neue Vision blickt, wird oftmals von der Vergangenheit, die nicht vergessen werden kann, eingeholt.
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Artikel über ENHANCE in der norwegischen Zeitung Gjengangeren
We saw it with KNM Helge Ingstad, and we saw it in Brennpunkt on NRK last week; Ship accidents can have enormous consequences.
Both people, material values and, not least, nature, are injured when accidents happen at sea. Last week, NRK released a documentary on the export of old cars and electrical articles from Norway and other European countries to Africa. Some of the viewers saw was an Italian-owned ship that caught fire earlier this year and went to the bottom of France with 350 containers and 2,000 vehicles.
Several times over the course of a few years, ships with significant cargo have crashed after fires or collisions. One of the worst accidents was outside Singapore in 2004, when a 4,000-car ship sank after a collision with an oil tanker.
Salman Nazir from Pakistan has In recent months been working on a project that is meant to cause fewer accidents at sea. Nazir was headhunted to Norway and the USN (University of Southeastern Norway) to lead the EU-funded project.
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